Wenn es menschlichen Nachwuchs gibt

Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Sache.

Aber ein Baby ist KEIN Grund, ein Mitglied der Familie, zu der ja auch die Katzen gehören, abzuschaffen. Alle müssen sich neu arrangieren. Auch die Katze.

Dabei braucht sie Hilfe. Sie versteht es nicht, was da vorgeht. Lassen Sie alles abschnüffeln was für das Baby angeschafft wird, lasst sie tagsüber auch mal mit Begleitung ins Katzenzimmer gehen, damit sie sich nicht ausgeschlossen vorkommt.

Die Kuschelstunden mit der Katze sind für die werdende Mutter schön und entspannend. Genießen sie Sie!

Zudem informieren sie sich bitte im Vorfeld schon über Toxoplasmose (siehe auch links in der Navigation unter Schwangerschaft & Katze), bevor sie die Verwandtschaft, Freunde oder der Frauenarzt darauf anspricht. Es grassieren leider immer noch wahre Horrorgeschichten........ *leider*! Auch das Allergierisiko für das Baby wird durch eine Katze nicht größer. Im Gegenteil!

Sicherung des Schlafbereiches

Katzen bringen keine Babys um und stehlen ihnen auch nicht den Atem.

Trotzdem sollten sie die Katze und das Baby nicht alleine lassen, wenn dieses schläft. Hat ein Baby ein eigenes Zimmer, kann man die Türe schließen. Mit einem schmalen Gitter (Marke Eigenbau), das man in den Türspalt einhängen kann, kann man auch bei offener Türe die Katze aussperren.

Schläft das Baby jedoch im Elternschlafzimmer, welches die Katze bis dato ebenfalls mitbenutzen durfte, wird es sicherlich etwas schwieriger, denn die Katze wird wohl nicht verstehen geschweige denn einsehen, das sie dieses auf einmal nicht mehr nutzen darf.

Versuchen sie ihr ein anderes Zimmer schmackhaft und angenehm zu machen indem sie ihr neue Kuschelplätze schaffen, welche vielleicht auch nach Ihnen  riechen.

Manche Katzen finden Dinkel- oder Kräuterkissen unwiderstehlich. In diesem Fall sollte man wohl auf einen Kauf verzichten, der Katze und ihren Nerven zuliebe.

Die Vorstellung

Wenn das Baby da ist, sollte es der Katze vorgestellt werden.

Schon in der Klinik kann der Vater z. B. das Babyschreien aufnehmen und auch ein Spucktuch mitbringen. So hat Katz schon einmal was zu hören und zu riechen.

Daheim kann die Reaktion ganz unterschiedlich ausfallen. Lassen die ihren 4-beinigen Mitbewohner auf jeden Fall an dem Baby schnuppern. Nur so kann sie sich an das neue Familienmitglied gewöhnen. Verfallen sie nicht gleich in Panik, sollte Katze vielleicht sogar einmal versuchen dem Baby " ein Küsschen" zu geben. Mit Wasser & Seife sollte dieses schnell wieder behoben sein. Schließlich werden sie ihr Kind auch später nicht vor allem Dreck u. Bakterien schützen können!

Viele Katzen mögen das schreien und strampeln nicht. Es ist ihnen nicht geheuer und machen einen Bogen um das Baby. Wird die Katze jedoch eifersüchtig, kümmern sie sich bitte in Ihrer freien Zeit möglichst viel um sie. Schmusen u. Spielen mit dem Haustiger sind wichtig. Zeigen sie Ihr, das sie ebenfalls ein voll integriertes Familienmitglied ist, welches sie lieben.

Sicherlich ist das Baby "neu" und sie möchten ihm ihre ganze Aufmerksamkeit schenken. Aber vergessen sie darüber hinaus bitte nicht, das dort ein Wesen ist, welches ihre Fürsorge u. Liebe ebenso benötigt. Sie sind dadurch mit Sicherheit keine schlechteren Eltern!

 

Wenn das Baby größer wird...

Wenn das Menschenbaby anfängt zu krabbeln, es auch für sie schön, dass es statt einer tutenden Platiklok, vielleicht ihre Katze zum Krabbeln animiert. Baby und Katze sind meistens gut verträglich. Sollte es ihrer Katze zuviel werden, wird sie sich sicherlich vorab in Sicherheit bringen und nicht einfach drauf los hauen.

Allerdings gibt es auch ein paar Kleinigkeiten zu beachten, insbesondere, wenn das Kind ins Krabbelalter kommt.

  • Futter: Klaut das Baby mal vom Katzenteller, ist es kein Problem. Solange der Fressplatz sauber gehalten wird und kein altes Feuchtfutter rumsteht besteht kein Grund zur Panik.  Wenn einem das so gar nicht behagt, verlegen sie doch einfach den Futterplatz an einem höheren Ort wo Baby auf keinen Fall dran kommt.
  • Lassen sie die Streuschaufel nicht an einem Platz liegen, wo Baby dran kommt, da Kleinkinder bekanntlich fast alles in den Mund stecken.
  • Katzenklo: Na ja, ein Sandkasten draußen wäre für das Baby sicherlich besser. Aber von ein bisschen Buddeln in der Katzenkiste geht die Welt nicht unter. Halten sie das Klo immer sauber und entnehmen Hinterlassenschaften am besten umgehen, bevor das Kind es tut.
  • Achten sie darauf, das ihre Katze regelmäßig geimpft u. vor allem entwurmt wird!
  • Kratzen: Gelegentliche Kratzen werden sich nicht vermeiden lassen. Meist sind Katzen vorsichtig. Vermutlich haben auch Menschenbabys einen Welpenbonus. Aber es kann halt immer mal passiere, das ein Kind keine Ruhe gibt und die Katze sich wehren muss. Versuchen sie ihrem Kind von Anfang an beizubringen, das eine Katze kein Spielzeug, sondern ein Lebewesen ist, welches liebevoll behandelt werden will.  Auch ein Kleinkind wird schnell begreifen, das eine Katze nicht am Schwanz gezogen werden will.

Es ist sicherlich nicht immer alles einfach, aber mit ein wenig Disziplin u. auch Erziehung für Mensch u. Katze wird es für alle ein harmonischen Zusammenleben geben. Haben sie den Mut dazu......... Sie werden es sicher nicht bereuen.